Ausgabe 5 / 08 Archiv Impressum Heim von RX5
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Am Strand

Endlich am Strand

Das alkoholische Terzett

Windflüchter

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"Bitte sehr, einmal"

Gestrandet oder
die Mär vom Geld für alle





Endlich am Strand
von Jean Mofisse

Endlich liege ich am Strand.

Die Sonne blendet. Der Himmel blendet. Der Sand blendet.

Alles ist grell. Ich bin in eine Landschaft aus absolut grellem Licht getaucht. Ich bin vor lauter Licht schon völlig unsichtbar. Obwohl ganz viele Leute um mich herum sind, und ich sie hören kann, bin ich doch völlig allein, denn ich kann überhaupt keinen Menschen erkennen. Ich blinzle. Wenn ich die Augen ganz schließe, ist es trotzdem immer noch hell. Hell draußen. Man kann alles sehen, aber man kann auch nichts sehen. Man kann sich umdrehen, wie man will, immer ist alles hell. Immer ist es nicht-dunkel. Es heißt: Die im Dunklen sieht man nicht. Aber falsch: Die im Hellen kann man nicht erkennen. Selbst, wenn man mal was gesehen hat, kann man sich prima rausreden: Nein, ich habe nichts gesehen. Die Sonne blendet so, sorry, wirklich.

Das ist toll.

Außerdem ist es schön warm, aber ohne, dass man angefasst wird. Es ist berührungslose Wärme ohne Andere. Mal ganz ohne Andere.

Das ist auch toll.

Ich schalte den Handy-Gott aus. Jetzt bin ich endlich für mich. Jetzt bin ich endlich am Strand.

Man bewirft mich mit orangenen Gummitieren.





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