Radio 100.000
Radio 100.000 war Berlins erstes Hochschulradio. Studierende gründeten "die Stimme der hunderttausend StudentInnen" am 12. Dezember 1988 - während des "großen" Streiks an den West-Berliner Universitäten und Fachhochschulen im Wintersemester 1988/1989. Gesendet wurde bei Radio 100, dem schon fast legendären "alternativen" Radiosender. Nach dem Ende von Radio 100 im Jahr 1991 entwickelte sich Radio 100.000 zu einem studentischen Studienreformprojekt an der TU Berlin. Sendemöglichkeiten gab es nur noch im Offenen Kanal Berlin, dessen Radioprogramm nur im Kabelnetz verbreitet wurde. Zeitweise liefen die Sendungen unter dem Titel "Heidis Kabel". Das Themenspektrum hatte sich von Hochschulpolitik über das Leben in der Großstadt auf beiinahe alle nur denkbare Facetten des Lebens und Denkens ausgeweitet.
RX5
Als die Universitäten begannen ein "uniRadio Berlin-Brandenburg" vorzubereiten, engagierte sich Radio 100.000 hierbei, immerhin hatten Studierende hier bereits seit Jahren Radio gemacht. Die Entstehungsumstände von Radio 100.000 sowie die studentische Selbstbestimmung machten die Universitätsleitungen, die mit uniRadio auch Eigenwerbung machen wollten, skeptisch gegenüber einem Sendeplatz für Radio 100.000 innerhalb von uniRadio. Auch könne es kein "Radio im Radio" geben. Die Lösung war schließlich eine Namensänderung bzw. -verkürzung oder auch -verschlüsselung. Aus Radio 100.000 (dem "Radio mit vielen Nullen", wie es die Macherinnen und Macher zu dieser Zeit selbst augenzwinkernd nannten), abgekürzt R.10
5, wurde RX
5.
RX
5 sendete ab Gründung von uniRadio Berlin-Brandenburg im Januar 1996 bis Januar 2005, meistens samstags ein oder zwei Stunden lang.
Artikel über Radio 100.000 von Werner Pluta (1996)
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